Kritische Situationen gehören
zum Alltag, werden jedoch häufig lieber gemieden, als unangenehm und
verunsichernd erlebt: Kritische Rückmeldungen geben, unliebsame Wahrheiten
mitteilen, Nein sagen, konsequent Einstehen für eigene Belange und Bedürfnisse
– hier tun sich viele Menschen schwer. Stattdessen schlucken sie ihren Ärger
und damit nicht selten ihre eigenen Bedürfnisse herunter. Dabei folgen sie
häufig verinnerlichten (Irr-)Glaubenssätzen wie z. B. „Der/die Klügere gibt
nach“ oder „Dominanzgebaren und Machtspielchen? Das habe ich nicht nötig, dazu
bin ich mir zu schade!“. Wird dies jedoch zur generellen Vermeidungsstrategie,
so kann es nicht gelingen, eigene Interessen, in einer schwierigen Situation
souverän zu vertreten. Harmonie um jeden Preis und das bei vielen vorzufinden
„good-guy“-Syndrom führen zu indirekten Ausdrucksweisen, Missverständnissen und
letztlich zu Konfliktschwäche.
Dies kann sich dann negativ auf
die gesamte Beziehung der Gesprächs- und Arbeitspartner und nicht zuletzt auf
das eigene Selbstwertgefühl auswirken. Denn ungeklärte Themen und Konflikte
bieten Zündstoff. So entsteht ein kontraproduktiver Effekt bezüglich des
beabsichtigten Zieles, die Harmonie unbedingt um jeden Preis zu wahren.
Inhalte:
Hilfe, ein Konflikt? die eigene Haltung reflektieren, eigene Konfliktmuster erkennen
Der „Ich muss sofort etwas Kluges sagen und tun"-Reflex
Ursachen für Konflikte und wie es gar nicht so weit kommen muss: ein Prophylaxe-Koffer
Miteinander reden, statt übereinander! - Wie es gelingt, verträglich Klartext zu sprechen
Mut zu klaren Worten: Der Ansatz „Gewaltfreie Kommunikation"
Übungen und Fallszenarien aus dem beruflichen Alltag